Weinert-Wilton (06): Der betende Baum

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CRIME CLASSICS von Louis Weinert-Wilton

E-Book (EPUB) nach der Erstausgabe von 1932 (Band 6)

In der Uferschenke von Fulham wird ein geheimnisvoller Fremder gesichtet, ein Inder, der in seinem weiten Gewand Schlangen bei sich trägt. „Die indische Regierung bringt vertraulich zur Kenntnis, daß ein Wissender der Brüder der grünen Schlange vor etwa vierzehn Tagen das Land verlassen und sich zu irgendeinem geheimen Zwecke nach England begeben hat. Die indische Regierung empfiehlt äußerste Wachsamkeit.“ Was ist sein Auftrag?

Auf Morleys Drift hat Derrick Morley, ein verarmter Adeliger von schlechtem Ruf, sein Erbe angetreten. Sein Onkel James wurde erst kürzlich 82jährig unter dem betenden Baum tot aufgefunden. Der betende Baum ließ 24 Stunden lang die Blätter hängen, als sein Herr das Zeitliche gesegnet hatte. Ein Gerücht? An der alten Eiche, die sich gegen die Kirche neigt und daher ihren Namen bezieht, wird später eine Viper entdeckt. Ein Zufall?

Inspektor Willis müht sich vergeblich, eine Serie von Diebstählen aufzuklären. Große Summen sind unterschlagen oder entwendet worden.  Der erfahrene Ermittler steht vor einem Rätsel. Harriet, eine junge Frau, hat einen der Diebe zuletzt gesehen. Aber ist sie deshalb mitschuldig?

Schauerliche Seltsamkeiten ereignen sich: „Scharf und klar zeichneten sich der Kamm des Hanges und die Krone des betenden Baumes von dem nächtlichen Himmel ab, und das Haus sah mit lichtlosen Fenstern herunter. Vor dem Baume aber reckte sich riesengroß etwas Seltsames empor: Ein ungeheurer, grünlich schimmernder Schlangenleib, der aus einer winzigen weißen Wolke hervorquoll. Plötzlich färbte er sich blutrot und beleuchtete ein schattenhaftes Wesen mit einem Totengesicht, das in seinen Ringen bis zu den Wolken emporzuwachsen schien.“

Gut und böse scheinen in diesem Grusel verursachenden Roman klar verteilt. Aber nach und nach schält sich heraus, dass sich eine ganze Reihe von Personen in Indien aufgehalten hat und sich die furchtbaren Techniken der Bruderschaft angeeignet haben könnte. Eine wenig bekannte Rarität im Werk von Louis Weinert-Wilton!